Blog 19: Geschmackloses aus Sri Lanka

Wann immer ich etwas über Ayurveda hörte, wann immer ich etwas Ayurvedisches aß oder zu riechen bekam… ich verknüpfte es mit „lecker“. Nach mehreren autodidaktischen Anläufen, mir wenigstens ein ayurvedisches Grundwissen anzulesen, verbannte ich es doch jedes Mal wieder aus meinem Leben. Es schien nicht wirklich zu mir zu passen. Denn, das was zu mir passt, geht mir leicht von der Hand bzw. in den Kopf und macht Spaß. Von daher weiß ich wirklich nicht, welches Pferd mich da geritten hat. Wie kam ich dazu, eine ayurvedische Panchakarma Kur auf Sri Lanka zu buchen und dann auch gleich noch für drei Wochen? Weiterlesen Blog 19: Geschmackloses aus Sri Lanka

Blog 18: Abenteuer Pauschalreise: Pleiten, Pech und Pannen, gepaart mit Glück

Auf was habe ich mich da bloß wieder eingelassen? … ist eine Frage, die mich seit der Buchung einer Pauschalreise in den Norden Teneriffas beschäftigt.

Ich glaube, es ist 20 Jahre her, als ich feststellte, dass Massentourismus nichts für mich ist und voller Inbrunst zu meinem Mann sagte: „Ich hasse es, wenn alles so vorprogrammiert ist. Mir macht das nur Spaß… wenn’s nicht nach Plan läuft und etwas Unvorhergesehenes passiert.“ Danach schaffte ich den Sprung in den Individual-Tourismus und hüpfte da auch erst wieder raus, als ich feststellte, dass diese Pauschalreisen doch etwas Wunderbares sein können, wenn man ein schulpflichtiges Kind und einen Hausbau-Kredit gemeinsam unter einen Urlaubs-Hut bringen möchte. So zog es uns vor knapp 7 Jahren als Familie in den Oktoberferien in die Türkei. Es lief nicht nur ziemlich viel schief, sondern war damals auch der berühmte Tropfen in ein Fass, auf welchem „Burnout“ drauf stand. Zwei Tage nach der Heimreise hatte ich meinen ersten Hörsturz und drei Wochen später den zweiten. Es folgten schwere Depressionen und ein zum Teil recht beschwerlicher Weg bis zur Genesung. Damals meinte ich auch: … Weiterlesen Blog 18: Abenteuer Pauschalreise: Pleiten, Pech und Pannen, gepaart mit Glück

Blog 17: Nackte Erdmännchen in Teneriffas Büschen

Teneriffa scheint mir eine recht offene Freikörperkultur zu haben. Mehrere FKK-Strände sind über die Insel verteilt und einen davon habe ich letztes Jahr mal genauer unter die Lupe genommen.

Im Internet steht geschrieben: „Am längsten Sandstrand Teneriffas kann man sich sonnen wie man will“… Der eine tut’s mit … der andere lieber ohne … Badeklamotten.

Ich bin zwar keine richtige Nudistin, aber Kulturstreifen hasse ich wie die Pest und pure Sonne auf purer Haut … das ist reine Medizin für mich. Also ein vermeintlich geschütztes Plätzchen in den Dünen und Büschen des Strands gesucht, Klamotten ausgezogen und hingelegt. Ich habe mich weder großartig bewegt, noch irgendeinen Pieps von mir gegeben, noch auffällig gerochen… Aber irgendetwas muss ich verströmt haben … Weiterlesen Blog 17: Nackte Erdmännchen in Teneriffas Büschen

Blog 16: Höhlen-Mystik auf La Gomera

Ich sitze im Schneidersitz in einer Höhle, ca. 20 Meter über dem Meeresspiegel. Meine Augen haben sich festgesaugt an der Bucht unter mir, die – eingehüllt im Licht des Vollmondes – heute ganz besonders mystisch wirkt. Am Berghang gegenüber flackerte eben ein grünes, sehr grelles, fast gruseliges Licht auf. Glühwürmchen? Nein! Aliens? Schon gar nicht!  Ach, keine Ahnung. Vielleicht ein Laserlicht? Sehr wahrscheinlich. Aber eigentlich ist es mir auch egal.

Für Musik wird auch gesorgt. Das Meeresrauschen ist zwar ganz schön brandig, aber nicht so laut, dass es mich nach Ohrstöpseln lechzt. Der Brunstschrei einer speziellen Möwenart ist nachwievor gewöhnungsbedürftig, auch wenn ich ihn schon von El Hierro kenne. Bis eben habe ich nur so gelegen. Ich habe mich an die neuen Gegebenheiten gewöhnen wollen, nachdem mir vorhin etwas mulmig im Bauch war. Weiterlesen Blog 16: Höhlen-Mystik auf La Gomera

Blog 15: „Hunde haben Herrchen, Katzen haben Diener!“

Eine Katze erziehen? Vergiss es … dachte ich bislang. Und wer hat schon Lust im Urlaub zu dienen und/oder zu erziehen. Irgendwie ist beides Kacke. Oder? Also finde man das kleinere Übel heraus. Welches das ist, scheint mir eine Einzelfall Entscheidung zu sein.

Denn, meinen eigenen Kater habe ich vergebens versucht zu erziehen. Er ließ sich weder auf Diät setzen, obwohl er stark übergewichtig war und zeitweilig sogar in der Katzenklappe stecken blieb, noch kapierte er, dass ich zum Meditieren meine Ruhe brauchte (und keine Kratzspuren an der Tür). Und als ich ihn das erste Mal aus dem ehelichen Schlafzimmer rausschmiss, weil ich mit meinem Mann allein sein wollte, kackte er mir in den Kleiderschrank. Weiterlesen Blog 15: „Hunde haben Herrchen, Katzen haben Diener!“

Blog 14: Zwischenmenschliche Turbulenzen

Die Disskussion, die ich mit der Dame von der Autovermietung hatte, war wohl nur ein Warm up für das, was mich zum Thema Paul (siehe Blog 13) noch erwartete. Und auch der kleine Zwischenfall ein paar Tage zuvor … war nur ein Vorspiel. Denn: Kurz bevor ich bei Steven und Paul auscheckte, um nach Valle zu fahren … war ich einem Nachbarn aus dem Dorf begegnet und hatte ein sehr interessantes Gespräch mit ihm. Als ich freudestrahlend in Stevens Haus zurückkam … stand Paul mit erboster Miene da und erklärte mir mit verschwörerischer Stimme, dass dieser Nachbar nicht gut für mich wäre. Ich solle einen weiten Bogen um ihn machen. Er ist gefährlich. Soso! Weiterlesen Blog 14: Zwischenmenschliche Turbulenzen

Blog 13: Adventure auf La Gomera

Der Landeanflug auf Gomera war einer der ganz speziellen Art. Wir wurden heftigst durchgeschüttelt. Und zum ersten Mal in meinem Leben hielt ich es für möglich, dass wir eine Bauchlandung im Wasser machen. Ich hatte keine Todesangst, aber immerhin den Wunsch, mal ein paar Minuten über mein Leben nachzudenken. Und so durfte ich zu der Erkenntnis kommen: Wenn ich jetzt tatsächlich sterben würde, hätte ich trotzdem das Gefühl, ein schönes Leben gehabt zu haben. Denn in den letzten Jahren habe ich so viele schöne Sachen erleben dürfen und so viel Spaß gehabt, so vieles nachgeholt, dass ich mit einem zufriedenen Lächeln an die Himmelspforte klopfen würde. Und an dieser Pforte hätte wahrscheinlich gestanden: Du geh mal zurück. Du hast noch eine Mission zu erledigen. Und weiterhin viel Spaß dabei!

Hatte ich in den letzten Tagen nur das spezielle Mikroklima vom Aeroporto Norte in Form von Nebel, Regen und Sturm erlebt, empfing uns Gomera mit heißen Sonnenstrahlen. Weiterlesen Blog 13: Adventure auf La Gomera

Blog 12: Ferien zwischen Anzeigetafeln

La Gomera liegt von La Palma nur einen Katzensprung entfernt. Aber zum Rüberspringen muss „die Katze“ schwimmen oder fliegen können. Mit der Fähre überzusetzen wäre wesentlich billiger gewesen als das Touristenticket bei Binter(Airline), aber morgens um 4 schon am Fährhafen zu sein … fühlte sich nicht wirklich prickelnd an. Also warf ich eine Münze und die Entscheidung war eindeutig: Ich fliege!

Trotz modernster Technik an Bord scheinen die Flieger aber keine Blindflüge zu mögen. Und so verbringe ich schon den dritten Tag auf dem Flughafen Teneriffa Nord in der Hoffnung, dass der Nebel und die Windböen nun langsam abziehen und ich meine 6. Bordkarte  „einlösen“ kann. Weiterlesen Blog 12: Ferien zwischen Anzeigetafeln

Blog 11: La Palma is waiting …

… nur auf was? … habe ich mich tagelang gefragt. Na, auf mich jedenfalls nicht … das war mir schon beim Buchen klar und putziger Weise sagte mein Sitznachbar auf dem Hinflug auch gleich zu mir: „La Palma is nothing for you! I can feel that. Go to Gomera!“ Und er gab mir diverse Informationen über Höhlen sowohl auf Gomera als auch auf La Palma. Aber stur, wie ich nun manchmal bin, wollte ich La Palma nicht abblasen, sondern herausfinden, was es mit dieser Insel auf sich hatte.

Da es abends nicht mehr möglich ist, von Teneriffa zu einer Nachbarinsel überzusetzen, beschlossen Paul (mein Sitznachbar) und ich auf dem Flughafen von Teneriffa Süd zu nächtigen. Weiterlesen Blog 11: La Palma is waiting …

Blog 10: SchlagerNacktParty in Berlin

Himmel und Hölle liegen dicht nebeneinander … aber in beiden ist es schön warm!

Ich war neulich zum 2. Mal in meinem Leben bei der Schlagernacktparty. Dieses Mal wusste ich ungefähr, was mich erwartete … dachte ich jedenfalls noch am Eingang.

Wieder war ich sehr aufgeregt, als ich alle meine Klamotten in einem Plastiksack verstaute und nur die Schuhe anbehielt. Wieder waren die ersten Minuten etwas anstrengend. Denn völlig unverhüllt in einen Saal zu treten, in welchem über 300 nackte Männer nach Schlagermusik tanzten, sangen und flirteten … also da braucht’s schon etwas Mut. Wieder klammerte ich mich vorerst an einen Drink fest. Wieder war ich weit und breit die einzige Frau. Weiterlesen Blog 10: SchlagerNacktParty in Berlin