Blog 5: Wildes Tier und halbnackte Touristin im Kuschelmodus

Ich sitze schaukelnd in meiner Hängematte und lasse meinen Blick verträumt über die Bucht vor mir schweifen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen schöneren Ausguck gehabt zu haben als von dieser Terrasse des Amaresa Resorts hier im Süden von Koh Phangan. Ca. 50 Meter über dem Meeresspiegel schmiegt sich mein Bungalow in eine Felswand. Unter mir befindet sich eine zerklüftete Felslandschaft inklusive Meeresbrandung. Ich kann mich kaum sattsehen. Diese Art Felsen – in einem sanften Granitton mit rostfarbenen Schattierungen – hat es mir irgendwie angetan. Vor 19 Jahren habe ich sie bei meiner Hochzeitsreise erstmalig auf der Nachbarinsel Koh Samui zu sehen bekommen. Seitdem bin ich verliebt und scheue keine Kosten, um diesen Felsen nahe zu sein. Was fasziniert mich so an ihnen? … frage ich mich immer wieder. Im weitesten Sinne möchte ich vielleicht wie sie sein: Ein Fels in der Brandung, allen Unwettern strotzend, unverrückbar, unverwüstlich … Und im engeren Sinne? Mir gefallen diese weichen Formen, die freundlichen Farbschattierungen. Sie wirken stark und sanft zugleich. Ja, das gefällt mir. So möchte ich auch sein.